Asphalt… der Stoff, aus dem die Straßen sind
Der Name Asphalt kommt vom griechischen „asphallo“ und bedeutet soviel wie zuverlässig, sicher, beständig. Bitumen, das charakteristische Bindemittel, hingegen ist lateinischen Ursprungs; „pix tumens“ hieß bei den Römern „wallendes, schäumendes Pech“.
Der flexible und wirtschaftliche Baustoff besteht aus natürlichen Mineralgemischen (Splitte, Edelsplitte, Brechsande, Natursande), die in einem Heißverfahren bei etwa 175° C mit Bitumen als Bindemittel vermischt, umhüllt und „verklebt“ werden. Weitere, sortenabhängige Zugabestoffe sind Kalksteinfüller, Faserstoffe (Zellulosefasern), Farbpigmente, Naturasphalt, Stoffe zur Temperaturabsenkung, Aufheller etc.
Bitumen ist eine dunkelfarbige Masse, die durch Destillation bei der Verarbeitung von Erdöl gewonnen wird. Der Vorteil des Bitumens ist sein Fließverhalten (Viskosität), das mit steigender Temperatur zunimmt. Beim Abkühlen kehrt der Stoff zu seiner ursprünglichen Beschaffenheit zurück.
Über 100 verschiedene Asphaltsorten mit verschiedenen Mischungsverhältnissen der einzelnen Bestandteile können in der modernen, leistungsfähigen Asphaltmischanlage im Werk Oberland Rolf Strohmaier GmbH für individuelle Anforderungsprofile mit unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten produziert werden. Angeliefert werden verschiedene Bitumensorten, die in beheizten Lagertanks bei 175° C vorgehalten werden.
Die jeweilige Zusammensetzung der Asphaltmischungen richtet sich streng nach den Vorgaben der technischen Regelwerke und basiert auf den von amtlich zugelassenen Prüfinstituten erstellten Eignungsprüfungen. Die Fremdüberwachung, die neben der Eigenüberwachung durch das betriebseigene Baustofflabor eine wichtige Rolle bei der Qualitätssicherung spielt, wird von der TU München (MPA Bau) durchgeführt.
Der überwiegende Anteil der Produktion wird für den Verkehr auf Straßen, Wegen und Plätzen eingesetzt. Daneben spielt Asphalt eine weitere Rolle im Eisenbahn-, Deponie- und Wasserbau sowie bei der Gestaltung von Freizeit- und Sportanlagen und Industrieböden.
Die Umweltverträglichkeit von Asphalt wird dadurch unter Beweis gestellt, dass er vollständig einer gleichwertigen Wiederverwendung zugeführt werden kann. Die Anlage ist mit einer Paralleltrommel für die Zugabe von Altasphalt ausgestattet. Modernste Feuerungstechnik, intelligente Steuerungssysteme sowie energiesparende Verfahrensweise bei der Herstellung, sorgen für größtmögliche Energieeffizienz bei geringsten Emissionen.